Wenn sich der Winter langsam verabschiedet, geht es wieder rege in den Gärten zu. Die neue Gartensaison bricht an und es ist wieder einiges zu tun. Nun müssen die Böden umfassend auf die Aussaat vorbereitet werden, damit wieder Neues wachsen und gedeihen kann. Das heißt, der Boden wird gelockert und der Dünger ausgebracht. Dadurch wird der Gartenboden gut belüftet und die Bodenlebewesen durch den Kompost oder natürlichen Dung aktiviert. Wir haben zusammengefasst, welche Bodenarbeiten im Garten jedes Jahr anstehen.
Bodenvorbereitung im Frühjahr als wichtigste Grundlage für die Ernte
Tatsächlich ist die optimale Bodenvorbereitung das Allerwichtigste für einen guten Ertrag aus dem Nutzgarten. Zunächst muss der Boden gelockert werden, auf dem Feld funktioniert das mit einem Grubber oder dieser Grubberschare von Werny. Für den heimischen Garten geht das ebenso gut, nur eben eine Nummer kleiner. Alternativ kann auch eine Grabegabel oder Gartenkralle verwendet werden. Durch das Auflockern wird der Lebensraum der Mikroorganismen und Kleinlebewesen in Boden geschont. Doch warum sind die Organismen eigentlich so wichtig?
Die Mikroorganismen setzen aus dem Humus und organischen Dünger die Nährstoffe für die Pflanzen frei. Regenwürmer durchmischen und belüften zusätzlich den Boden.
Den Boden düngen – am besten naturnah
Nachdem der Boden gelockert wurde, kann der Dünger ausgebracht werden. Am besten verwendet man Kompost oder organische Dünger (pelletierter Dung). Dieser wird von den Bodenorganismen langsam abgebaut. So stehen die Nährstoffe nicht schlagartig zur Verfügung und die Pflanzen werden natürlich und sanft versorgt. Anders ist das bei anorganischen Dünger oder auch Kunstdünger, hier lösen sich die Nährstoffe sehr schnell und vor allem in großen Mengen. So wird das Wachstum der Pflanzen sehr stark forciert. Was eigentlich positiv klingt, ist es aber nicht, denn die Pflanzen werden so schnell krankheits- und schädlingsanfällig. Zudem wird das Bodenleben geschwächt und überschüssige Nährstoffe einfach in das Grundwasser gespült. Das belastet erheblich die Umwelt.
Den Boden erst mal ruhen lassen und wässern
Bevor es jetzt mit dem Anpflanzen und der Aussaat losgeht, sollte man dem Boden die Möglichkeit geben, sich zu setzen. Durch Regen- oder Gießwasser sackt der Boden noch etwas zusammen und kann vor der Pflanzung noch einmal etwas aufgelockert werden. Die Pflanzen werden es dem Gärtner danken. Sollte es nicht regnen, muss mit der Gießkanne nachgeholfen werden. Außerdem ist es für viele Pflanzen im zeitigen Frühjahr noch zu kalt, um schon ins Freiland gesetzt zu werden. Samen können aber schon mal auf der Fensterbank vorgezogen und die Setzlinge im Gewächshaus untergebracht werden.