Viele haben noch alte Videokassetten die sie gerne digitalisieren möchten. Hierfür gibt es eigene Dienstleister die eine Digitalisierung anbieten, oder auch andere Möglichkeiten, um alte Videokassetten selbst zu digitalisieren. Hier möchten wir verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, die sich für das Digitalisieren der Videokassetten am besten eignen.
Digitalisieren in Eigenregie oder Dienstleister beauftragen
Wenn nicht in Eigenregie digitalisiert wird, kann damit ein Dienstleister beauftragt werden. Hierfür müssen Sie die zu digitalisierenden Videokassetten per Einschreiben an den entsprechenden Dienstleister senden. Der Auftraggeber bekommt den Inhalt der Videokassette auf eine DVD gebrannt bzw. die digitalisierte Version auf einen USB-Stick geladen und muss hierfür rund 10-15 Euro bezahlen. Diese Kosten werden meist pro angefangener Minute berechnet, wobei der Minutenpreis bei größeren Mengen an Videokassetten-Material sinkt. Des Weiteren hängt der Preis auch von der Qualität (SD- oder Full-HD) ab, in welcher das zu digitalisierende Videomaterial umgewandelt wird. Generell ist es also möglich, den Transfer auf DVD, Blu-Ray, oder in Dateiformate wie MPEG, DV-Avi usw. zu erhalten. Vor allem bei selbst gedrehtem Material wie Hochzeits- oder Urlaubsaufnahmen, ist es sinnvoll einen Dienstleister mit dem Videokassetten digitalisieren zu beauftragen. Experten in diesem Bereich können aus dem alten Videomaterial einer Videokassette das Maximum herausholen.
Alte Videokassetten selbst digitalisieren
Die wohl einfachste Methode um alte Videoaufnahmen selbst zu digitalisieren ist jene, einen Videorekorder dafür zu nutzen. Dieser kann über einen Scartanschluss mit einem Digitizer (also einem Zwischengerät) verbunden werden. Dieses Zwischengerät wird wiederum mit einem USB-Kabel an den PC oder Laptop angeschlossen. Einige dieser Geräte sind bereits ab einem Preis von zehn Euro samt dazugehöriger Software erhältlich. Die mitgelieferte Software erledigt nach dem Zusammenschließen der Geräte die Hauptaufgabe. Allerdings sollte der dafür verwendete Computer nicht älter als 3-5 Jahre sein, um den Voraussetzungen der Software nachzukommen.
Im Idealfall werden die alten Videokassetten in einem Stück überspielt, denn bei jedem einzelnen Wiedergabevorgang wird Reibung erzeugt. Dadurch steigt automatisch das Risiko, dass sich die sogenannte Magnetschicht vom Videoband löst. Bei der Digitalisierung der Videokassetten wird eine AVI-Datei erzeugt, diese sollte vom Verbraucher allerdings in eine sogenannte MPEG-Datei umgewandelt werden. Das MPEG-Format garantiert dem Verbraucher, dass das Format auch auf allen Geräten abspielbar ist. Für die Umwandlung des Videoformats gibt es sogar kostenlose Programme.
Ein großer Vorteil in der Digitalisierung von Videokassetten liegt darin, dass sogar mehrere Aufnahmen zu nur einem Film zusammengefasst werden können. Darüber hinaus können bei Bedarf auch einzelne Kapitel erstellt, oder einzelne Teile rausgeschnitten werden. Des Weiteren lassen sich Bild- und Tonfehler recht einfach korrigieren, wodurch die Qualität insgesamt verbessert wird.
Weitere informative Tipps
Im „Notfall“ ist es auch möglich, sich ein Kombigerät bestehend aus DVD- und VHS-Rekorder anzuschaffen. So können Aufnahmen einfach überspielt werden. Wer es ganz simpel möchte: Mit dem Camcorder oder Smartphone einfach die alten Aufnahmen abfilmen!
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